Quebec, Kanada
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Echt kanadisch
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Kanadas größte Provinz unterscheidet sich gänzlich vom restlichen Kanada und Nordamerika. Nicht nur daß die Mehrheit der Bewohner Französisch als Muttersprache hat, sondern auch die Kultur, Architektur, Musik, Küche und Religion ist einzigartig und macht einen Besuch zur wahren Erfahrung.

Die modernen Städte und charmanten Dörfer zeigen eine gesunde Abwechslung. 'Kebec' bedeutet in der Sprache der Algonkian Indianer 'wo der Fluß sich verengt'.
Kreuzfahrtschiff am Old Port von Montreal  © Stéphan Poulin

Montreal, die größte Stadt der Provinz, wo die englische Sprache noch weitgehend verbreitet ist, ist für sein Nachtleben, seine Küche und seine Museen bekannt. Nach Toronto, ON, ist Montreal die zweitgrößte Stadt Kanadas. Die englische und französische Kultur vermischen sich hier und das Ergebnis ist eine einzigartige Mischung. Es ist ein freundlicher und romantischer Ort, wo sich die Paare auf der Straße küssen und Fremde aufeinander zugehen und das Gespräch suchen. Das Montreal Museum of Fine Arts und die Notre Dame Basilica sind einige der Pflichtstationen, wenn Sie Montreal besuchen. Wenn Sie der Provinz einen Besuch abstatten, dürfen Sie Quebec City auf keinen Fall verpassen. Es ist das Herz von Französischkanada mit viel Geschichte, Kultur und Schönheit. Sein europäisches Erscheinungsbild und die Atmosphäre, sowie der Charme einer Stadt der Alten Welt macht einen Besuch zu einem einmaligen Erlebnis, das Seinesgleichen in Nordamerika sucht. Die gesamte Altstadt wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Verpassen Sie auf keinen Fall die historische Stätte Plains of Abraham, wo französische und britische Geschichte geschrieben wurde.

Quebec in Zahlen
Die größte Provinz Kanadas erstreckt sich über eine Fläche von 1.540.680 qkm und ist in vielen Gesichtspunkten ein Land für sich. Sie ist doppelt so groß wie Texas und sieben Mal so groß wie Großbritannien. Sie erstreckt sich rund 2.000 Kilometer von Norden nach Süden und 1.500 Kilometer von Osten nach Westen. Sie erstreckt sich vom fruchtbaren St. Lorenz Flachland bis zu den riesigen Weiten des Baffin Island und die nördlichen Seen. Quebec grenzt an vier US-Staaten (New York, Vermont, New Hampshire, Maine). Im Westen grenzt Quebec an Ontario und im Osten an New Brunswick.

Quebec hat 7.241.400 Einwohner - dies entspricht rund 24 Prozent der kanadischen Gesamtbevölkerung.

Quebecs größte Stadt mit 3.428.300 Einwohnern ist Montreal, gefolgt von Quebec City mit 687.200 Einwohnern.

Die Hauptstadt der Provinz ist Quebec City.

Die Provinz beheimatet rund eine Million Seen und Flüsse, die zusammen ein Süßwasserreservoir von 180.000 qkm bilden.

Der höchste Berg ist mit 1.622 Metern der Mont D'Iberville in der Torngat Bergkette, die an Labrador angrenzt.

Anreise
Meist wird Quebec über Montreal per Flugzeug erreicht. Die Flüge von Europa gehen in der Regel non-stop. Flüge werden von Air Canada und Lufthansa angeboten. Sie sollten jedoch die Preise der verschiedenen Anbieter genau miteinander vergleichen, denn große Preisunterschiede sind an der Tagesordnung. Nahezu 50 verschiedene Fluggesellschaften fliegen die internationalen Flughäfen von Montreal (Dorval und Mirabel), Quebec City und Ottawa an.

Reisen innerhalb von Quebec
VIA Rail bietet einen Canrailpass an, der einen Monat gültig ist und dem Inhaber 12 Tage Zugreise in ganz Kanada bietet. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.viarail.ca/

Von Mai bis Oktober kann der Rout-Pass eine sinnvolle Alternative darstellen. Der Passinhaber kann damit 15 aufeinanderfolgende Tage unbegrenzt innerhalb der Provinzen Quebec und Ontario mit dem Bus fahren. Weitere Informationen erhalten Sie unter Telefon (514) 842-2281 in Montreal oder (418) 525-3000 in Quebec City.

Wir empfehlen Ihnen die Anmietung eines Leihwagens oder eines Wohnmobilies, da die Straßen generell in gutem Zustand sind. Sollten Sie vorhaben in abgelegenere Gebiete vorzudringen, kann die Anmietung eines Allradfahrzeuges vorteilhaft sein, da Sie des öfteren auf Schotterstrecken stoßen werden. Dies gilt natürlich insbesondere für all diejenigen, die vorhaben in die Wildnis vorzudringen. Achten Sie jedoch vor Anmietung auf die vertraglichen Bedingungen, denn oft ist die Nutzung auf nicht geteerten Straßen untersagt. Dies ist besonders bei der Anmietung von Wohnmobilen zu beachten.

Die Höchstgeschwindigkeit auf den autoroutes beträgt 100 km/h (60 mph). Sowohl Fahrer als auch Beifahrer müssen angeschnallt sein.

Der Besitz und Gebrauch von Radarwarnern ist verboten - unabhängig davon, ob sie angeschlossen sind. Die Polizei kann die Geräte beschlagnahmen und den Besitzer mit einer Geldstrafe von $500 bis $1.000 belegen, sollte ein solches Gerät im Auto mitgeführt werden.

Das Rechtsabbiegen bei Rotlicht ist in Quebec verboten. Verstöße werden mit Geldstrafen von $100 bis $200 geahndet.

Sollten Sie das Abenteuer der ganz besonderen Art suchen, empfehlen wir den Greyhound Bus als Fortbewegungsmittel. Das Streckennetz ist gut ausgebaut und die Preise sind angemessen.

Ein Inlandflug kann Sie schnell und bequem ans Ziel bringen.

Zahlungsmittel
Neben den gängigsten Kreditkarten (Visa, Master Card und American Express) bietet sich die Mitnahme von Reiseschecks in kleinen Stückelungen an. Sie werden in der Regel wie Bargeld akzeptiert und bieten den Vorteil der Versicherung.

Ganz auf Bargeld sollte man sich nicht auf den Weg machen, wenn man vorhat abgelegene Gebiete zu bereisen. Hier zählt nur Bargeld, da die meist kleinen Läden keine Vorrichtungen für Kreditkarten haben.

Deutsches Geld oder Amerikanische Dollar mitzunehmen hat keinen Zweck. Euroschecks werden nicht akzeptiert.

Preise
Alle angegebenen Preise beinhalten, anders als in Deutschland, noch keine Steuer. Diese wird erst beim Bezahlen hinzu addiert.

In der Regel zahlen Sie sieben Prozent GST (Goods and Service Tax) und 7,5 Prozent QST (Quebec Sales Tax), die auf den Endpreis einschließlich GST aufgeschlagen wird. Einige Waren sind jedoch von der Besteuerung ausgenommen.

Bedienungen in Restaurants erwarten in der Regel ein Trinkgeld in Höhe von 10-15 Prozent des Rechnungsbetrages, da die Bezahlung der Bedienungen oft nur dem Mindestlohn entspricht. Meist wird das Trinkgeld einfach beim Verlassen des Restaurants auf dem Tisch liegengelassen. Trinkgeld ist auch bei Fahrten mit dem Taxi, beim Friseur oder bei Hotelpagen üblich.

Es lohnt sich, alle Belege aufzubewahren, denn für Touristen, die keinen ständigen Wohnsitz in Kanada haben, werden auf Antrag die Steuern zurückerstattet. Dies gilt allerdings nur für Beträge ab CAN $50,- pro Rechnung und minimal CAN $200,- insgesamt. Ausgenommen hiervon sind u.a. Rechnungen über Benzin, Verkehrsmittel etc. Für Hotelrechnungen (oder andere Unterkünfte einschl. Camping) gilt im übrigen kein Mindestbetrag für Belege. In jedem Falle lohnt es sich für Hotelrechnungen und größere Anschaffungen, die außer Landes befördert werden. Anträge hierfür finden Sie auf der unten angegebenen Webseite. Der Antrag auf Rückerstattung kann bis 6 Monate nach Verlassen Kanadas schriftlich gestellt werden. Nach einer Bearbeitungszeit von mehreren Wochen kommt dann irgendwann ein Scheck mit dem Erstattungsbetrag nach Hause. Wenn Sie per Flugzeug nach Kanada einreisen, müssen Sie dem Erstattungsantrag Ihre Bordkarte beilegen. Belege für ausgeführte Waren müssen unbedingt bei Zoll bestätigt werden!

Weitere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte der Webseite der Besucher Steuererstattung.

Öffnungszeiten
Die meisten Geschäfte haben Montags bis Freitags von 9:30 Uhr bis 21:00 geöffnet und am Samstag bis 17:00 Uhr. Am Sonntag von 12:00 Uhr bis 17:0 Uhr. Einige Geschäfte sind am Sonntag geschlossen oder schließen Montag bis Mittwoch schon um 18:00 Uhr.

Die Banken sind generell Montags bis Freitags von 10:00 bis 16:00 Uhr offen. Das Postamt schließt bereits um 17:00 Uhr.

Notfall
Im Notfall (Notarzt, Polizei oder Feuerwehr) wählen Sie innerhalb von Montral oder Quebec City die "911" oder die "0" im Rest von Quebec.

National Parks und Provincial Parks
Es gibt ein breites Netz an Parks und Reservaten in Quebec. Mehr als 21 natürliche Parks und 15 Wildnisreservate machen die Wunder der Natur für die Öffentlichkeit zugänglich. Von Wolf bis Wal - so heißt das Motto von Quebecs Naturparadiesen, die mit dem Auto erreichbar sind.

Quebecs größtes Wildnisreservat - Réserve La Vérendrye - ist halb so groß wie Belgien und schützt nicht nur die einzigartige Wildnis, sondern bietet zudem Möglichkeiten der Freizeitgestaltung und Bildung.

Es gibt vier National Parks innerhalb der Grenzen Quebecs. Diese sind Forillon, La Mauricie, Mingan Archipelago und Saguenay-St. Lawrence Marine Park.

Weitere Informationen zu den National Parks finden Sie im Kanada Urlaubsplaner
Fahrt mit dem Hundeschlitten  © Tourisme Montréal, Daniel Choinière

Weltkulturerbe
Quebec beheimatet folgende UNESCO Weltkulturerbe:
  • Miguasha Park
  • The Historic District of Québec

    Weitere Informationen zu den Weltkulturerben finden Sie im Kanada Urlaubsplaner

    Geschichte
    Die Indianer und Inuit, die vor mehreren tausend Jahren von Asien kamen, waren die ersten Einwohner des Gebietes, welches heute als Quebec bezeichnet wird. Die Jagd auf Wale und der Kabeljaufang brachte die ersten Europäer zum St. Lorenz Strom. Der französische Entdecker Jacques Cartier warf 1534 in der Gaspe die Anker. Er reiste im Auftrage des Königs von Frankreich, François I. Cartier beanspruchte das gesamte Gebiet für Frankreich.

    Der Franzose Samuel de Champlain gründete im Jahre 1608 die Siedlung Quebec City und zeichnete den Namen 'Kebec' zum ersten Male auf.

    Im folgenden Jahrhundert gab es immer wieder Auseinandersetzungen mit den Briten, was im Französisch-Englischen Krieg endete. Die Briten griffen im Jahre 1759 Quebec City an und besiegten die Franzosen. Die Schlacht von Plains of Abraham, in der beide Generäle ihr Leben ließen, veränderte das Schicksal von Neufrankreich. Mit dem Friedensvertrag von Paris gab Frankreich vier Jahre später die Gewalt und das gesamte Gebiet an England ab. Eine Flut von englischen, irischen und schottischen Kolonialisten sollte den Weg nach Quebec finden.

    Die Verfassung oder der Canada Act wurde im Jahre 1791 verkündet. Er teilte die alte Provinz Quebec in Upper Canada (heute Ontario) und Lower Canada (heute Quebec) auf.

    Quebecs früheste Wirtschaft basierte auf dem Pelzhandel. Im frühen und mittleren 19. Jahrhundert vollzog sich ein Wandel in der Gesellschaft Quebecs. Die ehemals bäuerliche Ausrichtung wich einer industrialisierten und städtischen Lebensausrichtung. Die Macht und Autorität der katholischen Kirche war stark. Rund neunzig Prozent der Bevölkerung gehörte der römisch katholischen Kirche an.

    In den Sechziger Jahren wurden alle Aspekte der französischen Gesellschaft in einer "Stillen Revolution" der Prüfung unterzogen und überholt. Quebec wurde sowohl national als auch international mehr und mehr unabhängig. Der Einfluß der katholischen Kirche verringerte sich schlagartig. Die kanadische Bundesregierung wurde gezwungen, neue Wege zu suchen, um die Beziehungen zwischen Quebec und dem restlichen Kanada langfristig aufrecht zu erhalten. Französisch wurde in diesem Zuge als zweite offizielle Amtssprache anerkannt und in einem Sprachengesetz geschützt.

    Im Jahre 1976 begann eine neue Ära, als die Parti Québécois die Wahlen zum Provinzparlament gewann. In einem Referendum im Jahre 1980 sprachen sich die Einwohner Quebecs gegen die Souveränität aus. In einem zweiten Referendum im Oktober 1995 gab es eine hauchdünne Mehrheit für die Gegner einer Abspaltung Quebecs vom restlichen Kanada.

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